Sport

Noch 110 Tage…

bis zum Start des 11. Volksbank Münster und meines ersten Marathons. Und da der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, ist mein Trainingsplan am 17.05. gestartet. Entspannter Weise mit einem trainingsfreien Tag 🙂 Momentan ist der Plan noch unspektakulär, schließlich sind es noch einige Wochen bis zum großen Tag.

Bei meiner Vorbereitung begleitet mich nun die Garmin 4.0, nachdem Modell 3.0 beim zweiten gemeinsamen Trainingslauf ohne sich zu verabschieden ausgeschaltet hat und anschließend auch nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Aber dank des tollen Service bei Garmin trage ich nun eine Forerunner 310XT an meinem Handgelenk. Tolles Spielzeug, kann ich echt weiterempfehlen.

Da der Trainingsplan auch einmal die Woche radeln vorsieht (oder Schwimmen, aber das kann ich noch nicht), ist am 03.05. die Gazelle in meinem Gästezimmer eingezogen. Ich möchte sie schon jetzt nicht mehr hergeben. Tolles Fahrgefühl !!!

Meins :O)

Seit dem 02.05. wird mein Tag vier Mal in der Woche durch eine BodyRock-Session versüßt. 12 Minuten können ja sooooo verdammt lang sein. Aber es macht Laune und bringt auch was (glaube ich jedenfalls).

Nun hoffe ich, dass meine Motivation, die derzeit auf Hochtouren läuft, auch die nächsten 110 Tage mein ständiger Begleiter ist.
Kurzer Radausflug heute:
In diesem Sinne…einen schönen Abend…

WLS Duisburg 2012 – Halbmarathon

FROHE OSTERN !!!!

Oh je, ganz schön dick die Staubschicht, die sich hier auf meinem Blog angesammelt hat. Das schlechte Gewissen ist nicht weniger dünn.

Halbmarathon – 24. März 2012

Mein erster Halbmarathon in diesem Jahr, der erste nach etwa 9 Monaten und ich völlig unvorbereitet.
Und dann auch noch ein kranker Laufpartner, der kurz vorher absagen muss. Gesundheit geht natürlich vor, aber wie soll ich bitte einen Halbmarathon alleine überstehen? Ohne Hasen an meiner Seite schaffe ich das never ever. Und alle SG´ler sind gefühlt und auch real mindestens doppelt so schnell. Also kein Laufpartner und kein Halbmarathon?!? Absagen??? Hm, auch keine richtige Lösung, schließlich bin ich schon die 15 km Ende Februar nicht gelaufen. Und es ist Winterlaufserie und nicht nur 10 km Winterlauf in Duisburg. Ja, da ist guter Rat teuer. Ich könnte ja mal den Apu fragen, ob er eventuell vielleicht….

Gesagt getan, und siehe da, Apu geht nicht nur mit mir zum GIMP-Kurs der VHS sondern erklärt sich auch bereit, mich durch den Halbmarathon zu ziehen. Er macht daraus halt einen etwas längeren Samstag-Trainingslauf. Ich freu mich, da kann der Samstag ja kommen.

Und er kam mit einer fast schlaflosen Nacht und der Suche nach Gründen, warum ich doch nicht mitlaufen kann. Aber bei all den Gründen war kein pausibler dabei und dann waren wir auch schon auf dem Weg nach Duisburg und im Nu war es 14:30. Noch eine halbe Stunde bis zum Start, nein, nervös bin ich natürlich überhaupt nicht. Ziel: u2h und da meine Garmin 1.0 an dem Tag noch nicht da war, habe ich extra eine papierhafte Marschtabelle dabei. Apu hat gut lächlen, er hat schließlich eine Garmin und berichtet, dass er einen virtuellen Laufpartner eingestellt hat. Toll, diese neumoderne Technik. So, noch kurz warmlaufen, ich kann jetzt schon nicht mehr. U2h bedeutet, dass Apu und ich am Start fast ganz hinten stehen und erst nach gefühlten 5 Minuten über die Startmatte traben. So, nun liegen also 21 km und ein paar wenige Meter vor mir. Wir laufen und laufen und laufen, Apu und ich vergleichen irgendwann unsere Pulswerte – 120 (?) zu 163. Der höchste Wert gewinnt, ist schließlich viel anstrengender, den hinzubekommen. Also 1:0 für mich :O) Da Apu den Lauf als GA1-Trainingslauf ansieht, muss er natürlich auch ein paar Übungen einbauen. Er läuft also mal seitwärts, mal rückwärts, mal etwas schneller vor mir, mal hier und mal da. Aber er wartet immer brav auf mich und spornt mich an. Und so sind wir schon bald bei KM 8, die erste Getränkestation. Bis hier ging es noch ganz gut, ich fühle mich fit, frage mich aber, wie ich noch 13 KM schaffen soll. Aber ich mache das ganz toll – ja, ich glaube die Worte, die aus Apu´s Mund kommen.

Und plötzlich passiert es. Der kleine Zwerg in meinem Kopf krabbelt in mein Ohr und sagt immer wieder, wie weit es noch ist und das er keine Lust mehr hat und es so anstregend ist und ich besser einfach stehen bleiben könnte. Wäre viel einfacher, als noch 11 KM zu laufen. Ach ja und die Blasen am linken und rechten Fuß schmerzen auch.  Ich jammer innerlich mit dem Zwerg um die Wette und bete, dass bald die nächste Getränkestation kommt, damit ich mein Gel nehmen kann.

Apu trabt derweilen weiterhin locker neben mir hin und unterhält mich. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr, worum es ging. Ist ja nun doch schon einige Tage her.
Irgendwann meinte er aber, dass es ihm Spaß macht, den Hasen zu spielen. Toll !!!

Hundert Diskussionen zwischen dem Zwerg und mir später, ist endlich die nächste Getränkestation erreicht – bei KM 15. Also nur noch 6 KM – ikk freu mich, soweit es noch möglich ist. Nun aber erstmal Gel und Wasser. Apu macht sich gut als Wasserträger und läuft mit den Wasserbechern einige Zeit neben mir her.

Das virtuelle Männchen in der Garmin zeigt dem Apu, dass er vor uns läuft. Apu ist aber zuversichtlich, dass wir mein Ziel erreichen.

Kilometer 18, 19 und 20 ist für mich echt nochmal eine Qual. Am liebsten würde ich jetzt einfach Mädchen sein und weinen. Aber nix da, ich bin bis hier gelaufen, da werde ich den Rest auch noch schaffen. Und dann ist es endlich da, dass Schild KM 20. Nur noch etwas über 1Km und dann bin ich endlich da. Apu ist sich immer noch sicher, dass wir u2h schaffen. Und er hat recht:

Bruttozeit: 02:01:51     Nettozeit: 01:59:15
235. Gesamtplatz     21. Platz in der AK W2

Ich bin stolz auf mich, stolz auf Apu, Apu ist stolz auf mich und auf die anderen SG´ler sind wir auch Stolz. Alles in allem war es dann doch ein schöner aber extrem anstrengender Lauf.

Heute, am 08.04. bin ich das erste mal seit dem HM wieder in meine Laufschühchen geschlüpft – vorher hatte ich keine Lust. An meinem rechten Handgelenk: meine GARMIN, Modell 3.0 – ja, 3.0 weil es die 3. Bestellung der Uhr ist und ich nun endlich eine habe, bei der alle Tasten funktionsfähig sind und das Zubehör vollständig geliefert wurde.

In diesem Sinne….schöne Ostertage….

Meine „Vorbereitung“ zum HM

Datum KM Zeit Pace km/h  Æ-Puls
04.03. 10 01:18 06:00 10 145
06.03. 6,7 00:44 07:20 8,18
08.03. 11,5 01:06 06:00 10
10.03. 7,6 00:46 06:34 9,13 150
13.03. 8,56 00:55 06:52 8,73 141
17.03. 00:48 152
19.03. 8,5 00:56 07:00 8,57 138
23.03. 00:30 130

Endlich wieder laufen…

Nach fast einem Monat melde ich mich zurück. Lauftechnisch ist recht wenig passiert in den letzten Wochen. Schuld daran war erst die verschleppte Erkältung und anschließend die Nebenwirkungen vom Antibiotika. Das ist nun aber Geschichte und ich habe mich heute Morgen auf den Weg gemacht. Da ich in letzter Zeit viel Zeit hatte in Sportbüchern zu lesen, habe ich mich an die Empfehlungen GA1-Lauf nach Krankheit gehalten. Ich trabte / schlich also 10 km durch und um den Sternbusch. Nach einer gewissen Zeit, die ich hier nicht genauer benennen möchte, war ich wieder zu Hause. Ich bin zuversichtlich, dass ich am Dienstag einige Minuten schneller bin und bis zum HM am 24.03. in Duisburg so fit bin, dass ich u 2h bleibe.

Heute Abend stehen noch Stabiübungen (APU, hast du den Namen erfunden?) auf dem Programm. Angeblich soll man bei regelmäßigem Durchführen irgendwann „elfengleich“ (oder war es „feengleich“) durch die Welt laufen. Ich bin gespannt, wann das „irgendwann“ sein wird.

In diesem Sinne – einen schönen Sonntag!!

Hintergrundinfo:

Um 1730 wurde im Wald, nördlich der Burg, ein Waldpark nach französischen Vorbild angelegt. In gerader Fortsetzung des aus dem Vorsaal des Schlosses über die Gräfte nach Norden führenden Wassersteges wurde eine breite, vierreihige Allee angeflanzt, an der westlich ein 170 x 200 m großer Park entstand. Er war von Wassergräben umgeben und in zwei Hälften aufgeteilt. Die östliche Hälfte war durch zwei Meter breite, mit Hecken eingefaßte Wege in 16 Dreiecke aufgeteilt. In der Mitte trafen sich acht dieser Wege sternförmig und gaben der Anlage den Namen „Sternbusch“. Auf ihrem Schnittpunkt erhob sich ein achtseitiges, zweigeschossiges Lusthaus von sechs Metern Durchmesser. Um 1900 verschwand das zur Ruine verfallende Gebäude. Heute sind nur noch Fundamentreste vorhanden. Der westliche Teil der Anlage hieß „Wald“. Er wurde von zwei sich rechtwinklig schneidenden Wegen in vier Rechtecke aufgeteilt. In der Mitte stand ein besonders großer Baum. Im Laufe der Zeit entstand ein Hochwald, der nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges abgeholzt wurde. Von dem ehemaligen prächtigen Waldpark ist nichts mehr übriggeblieben. Heute kann man sich nur noch an den vorhandenen Gräben ein ungefähres Bild von der ehemaligen Anlage machen. Der Sternbusch ist heute ein Vogelschutzgebiet.