Marathon-Training

Eigentlich

bin ich in „Topform“.
Vergangener Sonntag, meine persönliche Generalprobe, 25 km mit 6:00-5:50 stehen auf den Plan. Eigentlich wollen KH, Apu und ich nach Haltern, um beim Laufen einfach mal was anderes zu sehen. Wetterprognose: bescheiden.
Nachdem ich Freitag 12km und Samstag 10km gelaufen bin kann ich mir Samstagabend die 25km nur schwer vorstellen
Aber wir sind hier ja nicht auf dem Ponyhof.
Wie gesagt, Generalprobe, also alles möglichst so wie es auch in Münster sein soll. Start der Generalprobe ist bereits Samstagabend: 500ml powerdrink. Naja besonders lecker ist es nicht aber darum geht es hier ja auch nicht. Vereinbarter Treffpunkt am Sonntag: 12 Uhr bei KH und dann auf nach Haltern. Spätestens zwei Stunden vorher muss ich meine Honigbrötchen essen, also schellt der Wecker an dem Morgen um halb zehn. Brötchen mit Quark und Honig wird nicht mein Lieblingsessen, aber wenn es mich fit macht wird es gegessen! Das Wetter ist übrigens bescheiden, kalt und Regen. Auf dem Ponyhof scheint sicher die Sonne aber da sind wir ja nicht.
*pling* Nachricht von KH – auch bei ihm regnet es. Klar, sind ja nur 5km zwischen uns und wohnt auch nicht auf dem Ponyhof. Wir beschliessen zum nass werden nicht extra nach Haltern zu fahren, also 12 Uhr bei KH und von dort aus los. Während wir tickern fängt es mal wieder an richtig stark zu regnen. *pling* Nachricht von KH, er zieht den Ponyhof vor und läuft lieber Montag. Hm schade, aber ich habe ja noch Apu. Der kommt aber nur mit wenn wir danach schwimmen gehen. Da ist es wenigstens warm 🙂 also 12 Uhr bei Apu, mit Turnbeutel. Während ich meinen Kram zusammen suche sehe ich, dass es 11:15 ist. Mist, die nächsten 500ml powerdrink soll ich eine Stunde vor dem Lauf trinken. Nun aber schnell! Hoffentlich scheitert die Generalprobe nicht daran 😉
Um 12 Uhr bin ich also mit zwei Tuben Gel in meinem neuen Gelgurt, einer kleinen Trinkflasche mit Wasser, eine Trinkflasche mit blauem Powerrade -gibt’s in Münster auch – und Salztabletten in Folie gewickelt bei Apu. Die Trinkflaschen habe ich das erste mal in den Taschen meines Radtrikots. Mütze auf, Garmin an und los geht’s. Das Wetter ist wirklich ungemütlich aber ich habe richtig Bock zu laufen. Nach zwei Kilometern merke ich, dass das powergetrânk in Münster früher getrunken werden muss. Ich muss aufs Klo. Wie gut dass wir nach 8km an einer mir schon bekannten Tankstelle in Raesfeld vorbeikommen.
Mit leerer Blase geht’s weiter und ich fühle mich richtig gut. Kurz vor dem Tiergarten kommt Nass von oben – Regen macht schön. Also noch schöner als wir schon sind 🙂
Bei Kilometer 11 nehme ich die ersten Schlucke Powerrade – ganz schön süß das Zeug.
Irgendwann wird dann der Boden im Tiergarten anders. Und mit anders meine ich Pfützen, Matsch und Gestrüpp. Echte Sportler wie wir zwei sehen das aber positiv. So machen wir direkt ein bisschen Lauf-ABC.
Nach etwas über 13 km darf ich die erste halbe Tube Gel trinken, von nun an alle 4 Kilometer – so sagt es der Hersteller. Ich rechne kurz nach: es bleibt eine halbe Tube über. Wie gut das Apu in diesem Moment erwähnt, dass es wohl 27km werden. Komisch, macht mir nix aus, fühle mich nämlich immer noch gut.
Apu zieht gerade die Ärmel seiner Jacke aus, da fängt es wieder an zu regnen. Macht und aber nichts aus, wir wissen ja das wir nicht auf dem Ponyhof sind.
Wir laufen und plaudern und fachsimpeln und schon sind wir vorbei am Vennekenhof. Nur noch acht Kilometer, es ist immer noch alles gut.
Die Zeit und die Kilometer vergehen total schnell und im Nu ist Hovesath in Sicht. Nur noch zwei Kilometer, nur noch gerade aus und einmal links. Tolles Gefühl, gleich am Ziel zu sein.
Die Generalprobe ist geglückt – Ikk freu mir.
Nun auf ins Schwimmbad, zwei Bahnen schwimmen und dann ab ins Solebecken. Wir wollen durchaus mehr schwimmen, aber es ist total voll (im Solebecken) 😉
Auch ohne Schmerz ist der Stolz da.

:o)

Dienstag bin ich dann 12 km mit 5:16 gelaufen. Irgendwie bringt der Trainingsplan was. Vor einigen Wochen noch hatte ich nicht damit gerechnet so fit zu sein.
:o)
Intervalle standen dann eigentlich für Freitag auf dem Plan, aber da auch Ch.N. aus M. Intervalle auf seinem Plan hat, verriet er mir auf Nachfrage, dass wir Mittwoch bei der SG Intervalle laufen. Sehr gut, so muss ich wenigstens nicht alleine über den Platz rennen.
Also Mittwoch 10×400 Meter mit 2 Minuten Trabpause. Bekloppter Weise freute ich mich da sogar drauf. Die ersten 4 schnellen Runden liefen auch super. Aber dann in der Trabpause meldete sich mein rechter hinterer Oberschenkel um mir mitzuteilen, dass es dort nun schmerzt. Nachdem dehnen und mit Wasser kühlen keinen Erfolg brachten, bin ich betrübt nach Hause gefahren. Kühlakku und Schmerzsalbe haben dazu geführt, dass es heute morgen schon besser war, aber noch nicht perfekt.
Apu hat mit Ruhe bis Samstag und für Sonntag nur 10 statt 17 km verordnet.
Solange wie es bis zum 09.09. wieder gut ist höre ich natürlich auf ihn.
In diesem Sinne: einen schönen Restdonnerstag 🙂

Heute mal ohne Titel

Oh man, wie die Zeit vergeht.
Schon ewig nicht mehr gebloggt was im Umkehrschluss auch bedeutet, dass die Tage bis zum MüMa-Start immer weniger werden.

Heute sind es noch 18 Tage bis ich voller Stolz auf dem Sofa sitze und mich über meine hoffentlich erfolgreiche Teilnehmernation freue.

Die Vorbereitungen laufen richtig gut, selbst die Koppeleinheit am vergangenen Samstag bei mindestens 35 Grad klappte erstaunlich gut. Naja, während der 20 km mit einer Pace rund um 5:48 habe ich sowohl die Hitze als auch die Distanz und die noch bevorstehende Radeinheit mehr als einmal verflucht. Aber danach ist es immer ein tolles Gefühl.

Die Zweifel laufen mit

Sonntag, 22.07. „Blog doch mal wieder“ erscheint im FB-Chatfenster. Und da ich oft auf meinen „Co-Coach“, der heute den Triathlon in Hamburg erfolgreich gefinished hat, höre…..

15.07. – 12:00 Erwartungsvoll, wie meine erste Koppeleinheit läuft und radelt, starte ich mit und bei K.H. auf unsere 15 Km Runde in Richtung Pröbsting See. Es läuft gut, nach 83 Minuten und 14,55km sind wir wieder am Startpunkt. Umziehen, Wasser trinken, Helm auf und ab aufs Rad. Komisches Gefühl, aber gar nicht mal so schlecht. Nach den ersten Kilometern sind auch meine Oberschenkel der Meinung, dass das Radeln gar nicht so schlimm ist.
Dafür dass ich schon vier Wochen nicht mehr auf dem Rad gesessen habe rollt es gut, nach 52:30 Minuten und 22 Kilometern ist meine erste Koppeleinheit beendet und ich zufrieden. Schön, dass morgen Trainingsfrei ist.

Am 17.07. steht eine Tempoeinheit auf dem Plan, schon vor dem Loslaufen grault es mir. 10km in 51 Minuten – nur 1:05 Minuten über meine Bestzeit. Auch die Begleitung von Apu macht diese Trainingseinheit nicht besser. Die ersten Zweifel machen sich bemerkbar. Vielleicht ist mein Ziel 3:45 doch zu hoch gesetzt. Die 51 Minuten habe ich auch nicht erreicht.
Durchschnittspace 5:15 statt 5:10 🙁

19.07. – ich laufe mit K.H. 12 km mit dem Ziel 5:50 bis 5:40. Die ersten 6km laufen meine Zweifel vom Dienstag mit, mein Fuß schläft ein, mein Oberschenkel zwickt und sowieso ist alles schei….!!!

Wer ist eigentlich auf diese Marathon-Idee gekommen?!?
Naja, immerhin sind wir in der vorgegeben Zeit wieder zu Hause. Hoffentlich läuft es Sonntag besser.

Am 22.07. laufe ich um 18:15 los, 18km in 6:00 bis 5:50 sagt der Plan.
Nach den ersten drei Kilometern beginnt es zu laufen und sogar Spaß zu machen. Die Zweifel sind auch zu Hause geblieben. Während ich so von Gemen über Ramsdorf nach Weseke und wieder zurück nach Gemen trabe, fasse ich einen Entschluss.
Ich setze mein Ziel von 3:45 auf 3:54:45 🙂
Es bringt mir einfach nichts, mich zu sehr unter Druck zu setzen. Immerhin ist es mein erster Marathon und den wollte ich ursprünglich immer mit u4h finishen.
Gut gelaunt komme ich zu Hause an und freue mich auf den morgigen YogaKurs.

Für den 24.07. sieht mein Trainingsplan wieder eine Tempoeinheit vor – genauso wie am vergangenen Dienstag. Glücklicherweise ist es heute Abend nicht so schwül wie erwartet, aber dieser schon fast unbekannte gelbe Ball am Himmel ist trotzdem warm. Nach einem Einlauf-Kilometer erhöhe ich das Tempo. So laufe ich die ersten 5km mit 5:10 – danach würde ich am liebsten stehen bleiben und alles hinschmeißen. Da sind sie wieder, meine Zweifel 🙁
Boar ist das ätzend, warum klappt es nicht so wie es soll? Die zweiten 5km laufe ich mit 5:19 – also um einiges entfernt von 5:05.

Irgendwie muss was passieren, damit meine Zweifel verschwinden!!! In diesem Sinne: einen schönen Abend