Wettkampf

Meine erste Olympische Distanz Teil I

Über einer Woche liegt meine erste Olympische Distanz zurück und in zwölf Tagen starte ich meinen dritten Triathlon – Volksdistanz in Wesel.

Aber nun erstmal zu meinem Erlebnis am 16.06. !

Merkwürdiger Weise bin ich weder am Tag davor noch am Wettkampftag nervös. Ich freue mich einfach nur unendlich auf den Tag, das Ereignis, den Start und den Zieleinlauf. Im Einrichten der Wechselzone bin ich ja schon ein Profi, diesmal kommt noch eine Plastiktüte an das Gitter. Mein Rad steht in guter Gesellschaft zu den Rädern der anderen SGler.

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Gemeinsam bereiten wir uns auf den Start vor, gehen die Wege in der Wechselzone ab, geben uns gute Ratschläge und teilen uns meine Badelatschen für das Dixi-Klo (nur die Damen). Von Tanja gibt es noch Kügelchen gegen Panik im Wasser.
Das Anziehen vom Neo klappt auch gut, allerdings fällt allen erst eine gute viertel Stunde vor dem Start auf, dass der Reisverschluss vorne ist. Nun heißt es also schnellstens raus und richtig herum wieder rein. Mit Hilfe klappt es zum Glück schnell und dann geht’s auch schon los zum Einschwimmen ins Wasser. Ganz schön viele Menschen, die in wenigen Minuten ins Wasser rennen werden. Nun steigt meine Nervosität doch und das trotz Kügelchen 🙂
Nach dem Einschwimmen stelle ich mich direkt nach links außen, denn von dort aus will ich ins Wasser rennen. In der Zwischenzeit ist auch mein Fanclub angekommen. Jeder bekommt noch einen Kuss von mir und dann ist er da – der Moment in dem ich das erste Mal an diesem Tag Pipi in den Augen habe. Oh je!
Der Countdown beginnt. Ich atme nochmal ganz tief durch und rede mir zu, gleich in aller Ruhe und in meinem Tempo zu schwimmen. Ich erinnere mich an die Kügelchen, die dafür sorgen, dass ich keine Panik bekomme.
Der Startschuss ertönt und ich laufe ins Wasser.

 

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Fortsetzung folgt, ich muss jetzt fluxx laufen. Nach dem Triathlon ist schließlich vor dem Triathlon 🙂

Wahnsinn

Wahnsinn, ich habe heute meine erste olympische Distanz gefinished!!! Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, auch wenn ich beim Laufen ziemliche Probleme mit dem Magen hatte. Alles in allem bin ich stolz auf mich und ich habe das Ding gerockt 🙂

Ganz großen Dank an meinen Mann, meine Familie und alle die mich sonst noch angefeuert haben. Ihr seid Großartig !!!!

Aus der Ergebnisliste (es sind 50 Frauen gestartet):

Platz Endzeit AK Pl. AK Pl. S Schwimmen Pl. R Rad Pl.n.R nach Rad Pl. L Laufen
33 2:54:39 W30 4 23 0:30:57 35 1:28:53 33 1:59:51 29 0:54:48

Von meiner Garmin (Rad habe ich auf 40km angepasst – laut meiner Uhr waren es 42,61 km, ich sollte sie echt mal einschicken!!!):


Aasee

 

 

Einen ausführlichen Bericht mit Fotos gibt es in den nächsten Tagen.

 

An dieser Stelle Glückwunsch an alle SG-Borken-Finisher !!!

 

 

Verrückt

Wirklich verrückt !!!
Nun liegen nur noch zwei Nächte zwischen heute und meinem ersten Start zu einer olympischen Distanz (oder muss es bei einer heißen? Naja, ihr wisst jedenfalls was gemeint ist) und 32 Trainingswochen hinter mir.

Bereits bei der Anmeldung im Dezember war ich schon mitten drin in meinen ersten Trainingswochen. Denn als ich Christian N. aus dem kleinen feinen M. von meinem Vorhaben berichtete, hat er mir seine Unterstützung in Form von Trainingsplänen, wandelndes Lexikon, seelischem Zuspruch und Triathlon erfolgreich finishen, angeboten. Das Angebot habe ich gerne angenommen und am 05.11. die erste Trainingseinheit absolviert.
Man soll dem Tag zwar nicht vor dem Abend loben, aber an dieser Stelle sag‘ ich einfach mal Danke Christian!!!

Ein Highlight auf dem Weg zu meiner ersten OD war auf jeden Fall der Silvesterlauf in Bocholt mit meiner neuen persönlichen Bestzeit.
Ein weiteres persönliches Highlight: ich kann kraulen und liebe mittlerweile das Schwimmtraining. Wenn mir das jemand im letzten Jahr zu dieser Zeit gesagt hätte, wäre ein müdes Lächeln meine Antwort gewesen.
Selbst die anfänglich fast verhassten Intervalleinheiten machen mit mittlerweile irgendwie Spaß und klappen erstaunlich gut. Während ich anfänglich bereits nach flotten 400 Metern meine Gehpause brauchte, renne ich nun 1200 Meter mit einem Lächeln im Gesicht.
Die Trainingstage auf Malle bei wechselhaftem waren dank toller Begleitung und schönen Touren ein schönes Erlebnis und ich habe zum ersten Mal die 100km Marke geknackt.
Mein neues Rennrad und viele weitere nützliche Dinge (Einteiler, Aerobottle, Trainingsanzug etc.) haben dafür gesorgt, dass mein Geldbeutel zwar leerer geworden ist, ich aber immer wieder aufs neue ganz große Lust auf Sonntag und generell an dem Sport habe.
Der Start in Steinfurt hat mir Sicherheit für Sonntag gebracht (Ablauf, einrichten der Wechselzone, Wechsel) und gezeigt, dass ich auch während der Fahrt meine Armlinge anziehen kann 😉

Einer der coolsten und wertvollsten Trainingseinheit war definitiv das Wechseltraining mit Christian auf dem Sportplatz.

Die krankheits-/verletzungsbedingten Trainingspausen waren natürlich nicht so schön. Aber es ist definitiv das wichtigste, dass ich Sonntag fit und gesund an den Start gehe!

Alle anderen Highlights und Berichte könnt ihr im Archiv nachlesen.

Heute spaziere ich durch Münster (ganz ohne Bewegung geht es nicht). Morgen werde ich mein Rad putzen (bisher noch nicht geschafft), meine Kiste packen, die Startunterlagen abholen, eine große Portion Nudeln essen und mich einfach nur auf Sonntag freuen.

Der Start ist um 12:30 Uhr und ich starte mit Nummer 189.

Ikk freu mir 🙂