Über Babyglück

 

Schon Tage vor dem errechneten Termin stieg in mir die Ungeduld auf. Es ist eine überwiegend positive Ungeduld gewesen. Zu gerne wollte ich unser Baby endlich in den Arm nehmen, an ihm riechen, es anschauen. Aber es war auch eine fragende, sich sorgende Ungeduld. Ist das Baby gesund, wie wird die Geburt verlaufen, wie wird Small Paul auf seinen kleinen Bruder reagieren und wie werden der Lieblingsmann und ich uns als Zweifacheltern „anstellen“.

Und dann entscheidet sich das Baby ganz plötzlich, dass es jetzt bereit ist für die Geburt. Der erste Schrei, der erste Hautkontakt, das erste Mal riechen, das erste Mal fühlen. Diese kostbaren glücklichen Momente werden unvergesslich bleiben.

 

Babyrunzelfüßchen

 

Heute sind es schon 3 Woche ganz große Babyliebe. Ja, ich bin auch schon an meine Grenze gestoßen mit zwei Kindern allein am Morgen. Das gehört dazu, genauso wie das Gefühl und das Wissen, dass ich mich nicht aufteilen kann. Trotzdem ist gerade dieses sich nicht aufteilen können emotional für mich. Aber ich merke, wie ich daran als Mama wachse und Stück für Stück gelassener werde. Die gemeinsame Zeit mit Small Paul ist in den drei Wochen natürlich weniger aber dafür intensiver geworden. Und er ist ein toller großer, unser Baby beschützender Bruder.

Nach 3 Wochen zu viert kann ich sagen, dass wir uns gefunden haben und uns gleichzeitig unserer neuen „Rolle“ immer mal wieder bewusst werden müssen. Wir haben unseren Alltag an die gewachsene Familie angepasst und genießen am Wochenende die Nesttage (Susanne Mierau hat erst vor kurzem darüber geschrieben und ich finde die Bezeichnung wunderbar).

Und wenn es mal nicht so läuft denke ich einfach an Babyrunzelfüßchen, das bezaubernde Lächeln vom Small Paul und unser Familienglück.

 

Alles Liebe

Nancy

 

4 Responses

  1. ❤️ So schön geschrieben!

    Den Artikel über die Nesttage habe ich auch gelesen! Heutzutage schon eine große Leistung, aber sooooo wichtig!

    1. Dankeschön bisher vielen mir Tage, an denen einfach nichts unternommen wird schwer. Aber seit das Baby da ist lerne ich sie zu schätzen.

  2. Sehr schön geschrieben, da finde ich mich wieder.Auch mit Baby Nr.4 …schwebe ich wie in einer Seifenblase,versuche alles aufzusaugen,zu genießen.Gleichzeitig ist unser kleiner großer Bruder(Nr.3) plötzlich so groß.Mir so nah und doch irgendwie fern.Er ist so ein toller großer Bruder…da geht mein Herz auf.Zu wissen das unsere kleinste drei Geschwister hat ,die immer da sein werden ist das schönste Geschenk.
    Überhaupt sind Geschwister das schönste Geschenk, dass wir unseren Kinder machen können.

    1. Mina, das der kleine große Bruder plötzlich so groß ist geht mir genauso. Er ist besorgt um seinen kleinen Bruder, umsorgt ihn und hat ihn einfach unfassbar lieb.

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