Fern ab von zu Hause

..bin ich in dieser Woche. Grund hierfür ist ein fünftägiges Seminar in einem beschaulichen Hotel, dass mitten in einem beschaulichen Gewerbegebiet im noch beschaulicheren Hagen befindet. Wobei hierbei in Hagen eher gelogen ist. Das Hotel liegt nämlich 30 Minuten Taxifahrt vom Stadtzentrum entfernt. Ich erwähnte ja schon, dass das Hotel in einem Gewerbegebiet liegt. Für mich als Landpflanze ist das ganz schön ungewohnt. Ich bin aber mit positiven Gedanken und Laufsachen angereist. Die positiven Gedanken bezogen sich dabei auf: morgens länger schlafen als zu Hause, abends „pünktlich“ / „früh“ Feierabend und dann direkt laufen zu gehen.

Montag: Tja, war wohl nix mit früh Feierabend und dann laufen. Ende der Veranstaltung an diesem Tag war 19 Uhr, Essen gab es um 19:30 😉 Gut, dann muss ich wohl morgen auf das Länger-Schlafen verzichten um meine geplante Laufrunde zu absolvieren.

Dienstag: Gesagt getan, um 7 Uhr stehe ich in voller Montur inkl. Regenjacke vor der Tür und friere. Es ist lausig kalt und der Regen nass. Aber kneifen ist keine Lösung, wozu bin ich denn bitte so früh aufgestanden. Ich laufe also los, ohne dass ich ein wirkliches Ziel habe – schließlich kenne ich mich hier nicht aus. Nach 7 Minuten frage ich mich, ob Hagen neuerdings im Sauerland liegt. Für mich fast unbekannt: die Höhenmeter. Na gut, Höhenmeter sind reltiv, hier waren es 210 Meter. Am Ende dieser Steigung war mir dann nicht mehr kalt – nein, mir war heiß unter meiner Zwiebelschicht Sportklamotten. Nicht nur die Hitze machte mir zu schaffen, es war auch die Bundesstraße, die am Ende der Steigung war. Also wieder zurück, am Hotel vorbei und dann in die andere Richtung. Also ich bin schon deutlich schönere Laufstrecken gelaufen, so viel steht fest !

Nach 42:55 Minuten und 6,73 km kam ich wieder am Hotel an – Meisterleistung war das nicht. Blick auf die Pulsuhr: durschnittlich 157; Höchstwert 180 *oh schreck*. Ich erinnere mich an meinen Trainingsplan: 130-137 Puls. Wenigstens liegt meine Pace (6:22) im Soll-Bereich. Man kann nicht alles haben, ist ja schließlich kein Wunschkonzert.

Immerhin:

Vergleich mit der Tierwelt*:
Du bist 209.09-mal so schnell wie der schnellste Seestern.
Du bist 1.88-mal so schnell wie eine Kakerlake.
Du bist 0.27-mal so schnell wie ein Leguan.
Du bist 0.13-mal so schnell wie ein Strauß.
Du bist 0.03-mal so schnell wie ein Wanderfalke im Sturzflug.

Morgen werde ich aber auf jeden Fall eine Stunde länger schlafen und hoffen, dass morgen Abend der Feierabend pünktlich eingeläutet wird.

Zu guter Letzt:

Heute ist Nikolaus :O)Und weil ich brav meine Laufschuhe geputzt habe (jedenfalls gedanklich), hat der liebe Nikolaus sogar den Weg nach Hagen gefunden.

IKK FREU MIR

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