dies und das

Über den Wunsch die Zeit anzuhalten

Ihr Lieben, am Donnerstag habe ich auf dem Weg vom Büro zum Zug mit small Paul telefoniert.

„Hallo Mama… Oma  einkaufen…Oma Paul bezahlen…Tschüss Mama…Bis später…“

Tief durchatmen! Wann hat small Paul so deutlich sprechen gelernt? Was ist passiert, wo ist die Zeit geblieben?

In genau diesem Moment habe ich mir gewünscht, dass die Zeit einfach stehen bleibt. Seien wir mal realistisch: es geht nicht!  Ich kann die Zeit weder anhalten noch zurück drehen. Eigentlich schade…Oder auch besser so?  Ja, es ist besser so. Denn wann wäre dann der richtige Moment, die Zeit weiterlaufen zu lassen. Und da es auch diesen Moment nicht gibt ist es gut so, dass ich die Zeit nicht anhalten kann. Aber ich kann den Moment in mir aufsaugen, ihn konservieren und in mir als Erinnerung festhalten. Und ich kann ihn mit euch teilen, euch daran teilhaben lassen.

Es sind genau diese Momente, die mich nach einem stressigen Arbeitstag zurück holen in den Alltag als Mutter, Frau, Ehefrau und in den Feierabend. Und es sind die Momente, die mich glücklich und zufrieden machen. Pure Glücksmomente.

 

Ein Teil der Familie

 

Auch dies war eines der Glücksmomente. Small Paul hat mit einer liebevollen Ausdauer Sofa und Sessel für die „vorhandenen“ Familienmitglieder gebaut und dann die Plätze verteilt. Als alle ihren Platz hatten sagte er zu mir „Mama Foto“. Ich bin so gerührt gewesen von dieser Aufforderung, diesem Moment und diesem Werk, dass ich kurzzeitig wieder den Wunsch verspürte, die Zeit anzuhalten.

In welchen Momenten und Situationen verspürt ihr diesen Wunsch?

 

Seid lieb umarmt

Eure Nancy

 

 

Über einen ziemlich missglückten Lauf und unseren ersten Elternabend

Ich mache ja seit Anfang Februar diesen Jahres mindestens drei Mal wöchentlich ein Workout von Gymondo. Das klappt auch meistens ganz gut und die Workouts sind ziemlich abwechslungsreich. Warum also bin ich in der letzten und vorletzten Woche in ein Motivationsloch gefallen? Meistens ist es abends schon spät und meine Motivation im Keller gewesen. Damit wollte und will ich mich doch fit halten und trotzdem konnte ich mich nicht aufraffen. Bisher habe ich kein festes Programm mit Gymondo gemacht sondern ein ach ich schau mal was ich so machen mag Ding. Am Dienstagfrüh habe ich darüber nachgedacht, ob vielleicht genau das zu meinem Motivationstief führt. Ein nicht genau definiertes, zeitlich begrenztes Programm. Grübel Grübel. Wie war das noch gleich zu meiner deutlich aktivieren Zeit? Richtig, ich brauchte immer ein Ziel und einen Plan und dann hat es geklappt mit mir und der Motivation.

Also habe ich mir nun bei Gymondo ein festes Programm für die nächsten 6 Wochen rausgesucht und bin damit direkt am Dienstagabend gestartet. Spätestens nach 6 Wochen werde ich euch dann berichten wie es gelaufen ist.

Gelaufen ist das richtige Stichwort für mein eigentliches sportliches Thema dieses Blogpost. Nachdem ich nämlich Dienstagabend mein erstes Workout hinter mir hatte war ich total motiviert, am nächsten Tag eine Cardio Einheit zu machen. Der Wetterbericht versprach Sonne und warme Temperaturen, perfekt zum Laufen oder Rennradfahren. Da der Lieblingsmann Mittwoch auch früher zu Hause sein wollte stand meinem Plan zeitlich nichts im Weg. Am Mittwoch auf dem Heimweg überlegte ich dann zwischen Laufen und Rennrad hin und her. An dem Nachmittag waren ungefähr 30 Grad, blauer Himmel aber auch Wind. Der ist nicht der schönste und beliebteste Trainingspartner, wenn ich alleine mit dem Rennrad unterwegs bin. Also schnürrte ich meine Laufschuhe und machte mich auf dem Weg ohne Ziel. Ich entscheide gerne während des Laufs, welche Strecke ich laufe. So wollte ich es also auch dieses Mal machen.

Nach dem ersten mit 6:29 wirklich ruhigem Kilometer lag mein Puls in der Spitze schon bei 155. Zum ersten Mal dachte ich daran, dass das Rennrad heute vielleicht doch die bessere Alternative gewesen wäre. Ich hatte die Hitze doch unterschätzt. Ja und nun? Ich entschied mich erstmal zu walken. Zwei Kilometer später musste ich wegen eines kleinen Steines in meinem rechten Schuh anhalten. Ich sag nur: ganz fataler Fehler. Denn als ich den besagten Schuh ausgezogen, ausgeleert und wieder angezogen habe spürte ich sie schon. Die Blase an meiner rechten Ferse. (Randnotiz: auch wenn ich schon gefühlte 48 Mal Barfuß in den Schuhen unterwegs gewesen bin…)

An ein Weiterlaufen mit Schuhen war nicht mehr zu denken. Mein Handy hatte ich ausgerechnet heute nicht dabei und ich war genau 3,5 Kilometer von zu Hause entfernt. Ja prima, dann also Schuhe aus und barfuß weiter walken. Wieso bin ich heute nicht Rennrad gefahren?

Nach etwa 4,2 Kilometer also knapp einem Kilometer Barfuß kam mir eine Gruppe älterer Herren auf Fahrrädern entgegen. Glücklicher Weise hatte einer von ihnen ein Pflaster dabei. Puh, nun also wieder ab in die Schuhe und die letzten zwei Kilometer laufend in Angriff nehmen, egal was der Puls dazu sagt.

Nach 500 Metern war mein Puls zwar entspannt, dafür aber auch das Pflaster ab und die Blase an meiner Ferse blutig. Meine Wut, die sich gerade verzogen hatte kam wieder angekrochen und mit ihr auch der Gedanke, dass ich nun noch 1,5 Kilometer barfuß vor mir hatte. Das wiederum führte dazu, dass ich mich zum dritten Mal fragte. wieso ich mich nicht für mein Rennrad entschieden habe.

Joar, so bin ich dann also die letzte Wegstrecke wieder barfuß gelaufen, was auf einem Waldweg echt ungünstig ist.

Somit habe ich an diesem Tag für 6,5 Kilometer 56 Minuten gebraucht, eine Blase und schmerzende Füße aber auch das gute Gefühl, endlich mal wieder eine Cardio Einheit draußen gemacht zu haben. Farbe habe ich auch bekommen und die Erkenntnis, dass ich künftig besser Socken in meinem Laufschuhen anziehe.

 

Am Abend sind der Lieblingsmann und ich dann zu unserem für uns als Eltern ersten Elternabend gegangen. Small Paul geht ab August in das Montessori Kinderhaus, für das wir uns ganz bewusst entschieden haben.

Dieser Abend war zum Kennenlernen der Erzieher und für erste Informationen zum KiTa Alltag. Small Paul ist bereits von September bis April in der wöchentlichen Spielstube vom Kinderhaus gewesen, so dass ich einige der Erzieher schon vom Sehen kannte. Arg gefreut habe ich mich dann als wir erfuhren, dass Small Paul in die Gruppe mit einem Erzieher und einer Erzieherin kommt. Ich finde das total optimal und mag die beiden schon jetzt. Es ist eine reine U3 Gruppe mit einem nach Montessori klassisch eingerichtetem Gruppenraum. Im Juni und Juli sind Kennlernnachmittage für die neuen Kinder und Eltern und ab Mitte August beginnt die Eingewöhnung. Der Lieblingsmann und ich sehen dieser Zeit ganz entspannt und und großer Vorfreude entgegen. Auf der anderen Seite bedeutet der Beginn der KiTa Zeit für uns aber auch Abschied von der Zeit mit Pauls Tagesmutter. Das macht mich schon jetzt ab und an traurig, denn Small Pauls Tagesmutter und die Zeit bei ihr tut ihm sehr gut. Umgeben von zwei weiteren Tageskindern, einem Hund und mit der Liebe, Fürsorge und Erziehung der Tagesmutter verbringt Small Paul dort eine tolle Zeit.

Die Frage wieso Small Paul nicht einfach noch ein Jahr bei seiner Tagesmutter bleibt ist aber berechtigt. Und hierauf gibt es nur eine Antwort. Mir ist es wichtig gewesen, dass er einen Platz im Montessori Kinderhaus bekommt. Die Chance darauf war für einen U3 Platz größer als für einen Ü3 in 2018. Das ist der einzige Grund.

Über das Warum wir uns für das Montessori Kinderhaus entschieden haben schreibe ich in einen der nächsten Blogposts.

 

Sodele, nun wünsche ich euch ein Wochenende an dem ihr glücklich seid.

Eure Nancy

 

 

 

Über unseren Tag im Zoo

Bereits im letzten Sommer haben der Lieblingsmann, small Paul und von Daniel und Lena Tageskarten für den Kölner Zoo geschenkt bekommen. Da wir alle immer very busy sind und das Wetter auch nicht immer very nice ist haben wir es erst heute geschafft, gemeinsam durch den Zoo zu bummeln. Aber, besser spät als nie.

Meine Gedanken und meine Meinung schwankt momentan hin und her. Fest steht auf jeden Fall, dass es ein schöner Tag gewesen ist, auf den ich mich im Vorfeld auch schon sehr gefreut habe. Was bringt mich nun also zum Schwanken ?!?  Es ist tatsächlich die Tatsache, wie die Tiere im Zoo leben bzw. gehalten werden. Da ich bestimmt schon zwanzig Jahre nicht mehr in einem richtigen Zoo gewesen bin habe ich keine Vergleiche, kann also nur meine aktuellen Eindrücke wiedergeben. Es ist tatsächlich ein ganz gemischter Eindruck, den ich heute bekommen habe. Natürlich finde ich es gut und auch wichtig, dass vom Aussterben bedrohte Tierarten durch Zoos aufrechterhalten werden. Auch haben wir Menschen und ganz vorweg Kinder so die Möglichkeit, die  Vielfalt der Tiere kennenzulernen, zu beobachten und zu entdecken. Aber muss dies bedeuten, oftmals eine Vielzahl von Tieren auf einem aus meiner Sicht kleinen Platz zu halten? Das Außenbecken der Pinguine ist mir hier ganz besonderes negativ in Erinnerung geblieben. Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung und Ansicht.

Das Urwald- und Tropenhaus hat mir gut gefallen, wenn gleich auch die Luftfeuchtigkeit teilweise ganz schön hoch gewesen ist. Aber so wird es wohl in den Tropen auch sein und natürlich sind kleine Affenbabys so süß und goldig.

Für Kinder gibt es ungefähr in der Mitte des Rundgangs (gegenüber des Aussengeländes der Elefanten) einen schönen, großen Spielplatz mit ausreichend Sitzmöglichkeiten für die Eltern. Small Paul war die Babyrutsche zu babyhaft, die große Rutsche nach dem ersten Mal zwar spannend, aber als wir dann zum zweiten Mal oben gestanden haben viel ihm scheinbar ein, dass sie wohl doch zu schnell oder zu groß ist. Nach gefühlten zwanzig Minuten gutem Zureden, Ausweichmöglichkeiten vorstellen und anderen Kindern beim Rutschen zusehen hat der Lieblingspapa und Mann uns dann gerettet.

Auch wenn wir vermutlich heute nicht alles gesehen haben, sind wir dem langsam müde und hungrig werdendem small Paul und auch unseren Mägen zu liebe nach ungefähr vier Stunden zum Ausgang und zurück zu Daniel und Lena gegangen. Lena hat dann zu Hause für jeden einen sehr leckeren Falaffelteller inklusive Dips und Salat gezaubert, bevor wir uns gegen halb sechs auf den Heimweg gemacht haben.  Small Paul ist dann auch sofort eingeschlafen, wir standen wie immer auf dem Weg von Köln nach Hause im Stau und das Einschlafen von small Paul im eigenen Bett dauert gerade noch an.

Trotzdem ist es ein schöner Tag gewesen,  den wir bestimmt wiederholen werden.
Geniest den Abend und kommt gut in die neue Woche

Eure Nancy