Small Paul

Über einen ziemlich missglückten Lauf und unseren ersten Elternabend

Ich mache ja seit Anfang Februar diesen Jahres mindestens drei Mal wöchentlich ein Workout von Gymondo. Das klappt auch meistens ganz gut und die Workouts sind ziemlich abwechslungsreich. Warum also bin ich in der letzten und vorletzten Woche in ein Motivationsloch gefallen? Meistens ist es abends schon spät und meine Motivation im Keller gewesen. Damit wollte und will ich mich doch fit halten und trotzdem konnte ich mich nicht aufraffen. Bisher habe ich kein festes Programm mit Gymondo gemacht sondern ein ach ich schau mal was ich so machen mag Ding. Am Dienstagfrüh habe ich darüber nachgedacht, ob vielleicht genau das zu meinem Motivationstief führt. Ein nicht genau definiertes, zeitlich begrenztes Programm. Grübel Grübel. Wie war das noch gleich zu meiner deutlich aktivieren Zeit? Richtig, ich brauchte immer ein Ziel und einen Plan und dann hat es geklappt mit mir und der Motivation.

Also habe ich mir nun bei Gymondo ein festes Programm für die nächsten 6 Wochen rausgesucht und bin damit direkt am Dienstagabend gestartet. Spätestens nach 6 Wochen werde ich euch dann berichten wie es gelaufen ist.

Gelaufen ist das richtige Stichwort für mein eigentliches sportliches Thema dieses Blogpost. Nachdem ich nämlich Dienstagabend mein erstes Workout hinter mir hatte war ich total motiviert, am nächsten Tag eine Cardio Einheit zu machen. Der Wetterbericht versprach Sonne und warme Temperaturen, perfekt zum Laufen oder Rennradfahren. Da der Lieblingsmann Mittwoch auch früher zu Hause sein wollte stand meinem Plan zeitlich nichts im Weg. Am Mittwoch auf dem Heimweg überlegte ich dann zwischen Laufen und Rennrad hin und her. An dem Nachmittag waren ungefähr 30 Grad, blauer Himmel aber auch Wind. Der ist nicht der schönste und beliebteste Trainingspartner, wenn ich alleine mit dem Rennrad unterwegs bin. Also schnürrte ich meine Laufschuhe und machte mich auf dem Weg ohne Ziel. Ich entscheide gerne während des Laufs, welche Strecke ich laufe. So wollte ich es also auch dieses Mal machen.

Nach dem ersten mit 6:29 wirklich ruhigem Kilometer lag mein Puls in der Spitze schon bei 155. Zum ersten Mal dachte ich daran, dass das Rennrad heute vielleicht doch die bessere Alternative gewesen wäre. Ich hatte die Hitze doch unterschätzt. Ja und nun? Ich entschied mich erstmal zu walken. Zwei Kilometer später musste ich wegen eines kleinen Steines in meinem rechten Schuh anhalten. Ich sag nur: ganz fataler Fehler. Denn als ich den besagten Schuh ausgezogen, ausgeleert und wieder angezogen habe spürte ich sie schon. Die Blase an meiner rechten Ferse. (Randnotiz: auch wenn ich schon gefühlte 48 Mal Barfuß in den Schuhen unterwegs gewesen bin…)

An ein Weiterlaufen mit Schuhen war nicht mehr zu denken. Mein Handy hatte ich ausgerechnet heute nicht dabei und ich war genau 3,5 Kilometer von zu Hause entfernt. Ja prima, dann also Schuhe aus und barfuß weiter walken. Wieso bin ich heute nicht Rennrad gefahren?

Nach etwa 4,2 Kilometer also knapp einem Kilometer Barfuß kam mir eine Gruppe älterer Herren auf Fahrrädern entgegen. Glücklicher Weise hatte einer von ihnen ein Pflaster dabei. Puh, nun also wieder ab in die Schuhe und die letzten zwei Kilometer laufend in Angriff nehmen, egal was der Puls dazu sagt.

Nach 500 Metern war mein Puls zwar entspannt, dafür aber auch das Pflaster ab und die Blase an meiner Ferse blutig. Meine Wut, die sich gerade verzogen hatte kam wieder angekrochen und mit ihr auch der Gedanke, dass ich nun noch 1,5 Kilometer barfuß vor mir hatte. Das wiederum führte dazu, dass ich mich zum dritten Mal fragte. wieso ich mich nicht für mein Rennrad entschieden habe.

Joar, so bin ich dann also die letzte Wegstrecke wieder barfuß gelaufen, was auf einem Waldweg echt ungünstig ist.

Somit habe ich an diesem Tag für 6,5 Kilometer 56 Minuten gebraucht, eine Blase und schmerzende Füße aber auch das gute Gefühl, endlich mal wieder eine Cardio Einheit draußen gemacht zu haben. Farbe habe ich auch bekommen und die Erkenntnis, dass ich künftig besser Socken in meinem Laufschuhen anziehe.

 

Am Abend sind der Lieblingsmann und ich dann zu unserem für uns als Eltern ersten Elternabend gegangen. Small Paul geht ab August in das Montessori Kinderhaus, für das wir uns ganz bewusst entschieden haben.

Dieser Abend war zum Kennenlernen der Erzieher und für erste Informationen zum KiTa Alltag. Small Paul ist bereits von September bis April in der wöchentlichen Spielstube vom Kinderhaus gewesen, so dass ich einige der Erzieher schon vom Sehen kannte. Arg gefreut habe ich mich dann als wir erfuhren, dass Small Paul in die Gruppe mit einem Erzieher und einer Erzieherin kommt. Ich finde das total optimal und mag die beiden schon jetzt. Es ist eine reine U3 Gruppe mit einem nach Montessori klassisch eingerichtetem Gruppenraum. Im Juni und Juli sind Kennlernnachmittage für die neuen Kinder und Eltern und ab Mitte August beginnt die Eingewöhnung. Der Lieblingsmann und ich sehen dieser Zeit ganz entspannt und und großer Vorfreude entgegen. Auf der anderen Seite bedeutet der Beginn der KiTa Zeit für uns aber auch Abschied von der Zeit mit Pauls Tagesmutter. Das macht mich schon jetzt ab und an traurig, denn Small Pauls Tagesmutter und die Zeit bei ihr tut ihm sehr gut. Umgeben von zwei weiteren Tageskindern, einem Hund und mit der Liebe, Fürsorge und Erziehung der Tagesmutter verbringt Small Paul dort eine tolle Zeit.

Die Frage wieso Small Paul nicht einfach noch ein Jahr bei seiner Tagesmutter bleibt ist aber berechtigt. Und hierauf gibt es nur eine Antwort. Mir ist es wichtig gewesen, dass er einen Platz im Montessori Kinderhaus bekommt. Die Chance darauf war für einen U3 Platz größer als für einen Ü3 in 2018. Das ist der einzige Grund.

Über das Warum wir uns für das Montessori Kinderhaus entschieden haben schreibe ich in einen der nächsten Blogposts.

 

Sodele, nun wünsche ich euch ein Wochenende an dem ihr glücklich seid.

Eure Nancy

 

 

 

Über unseren Tag im Zoo

Bereits im letzten Sommer haben der Lieblingsmann, small Paul und von Daniel und Lena Tageskarten für den Kölner Zoo geschenkt bekommen. Da wir alle immer very busy sind und das Wetter auch nicht immer very nice ist haben wir es erst heute geschafft, gemeinsam durch den Zoo zu bummeln. Aber, besser spät als nie.

Meine Gedanken und meine Meinung schwankt momentan hin und her. Fest steht auf jeden Fall, dass es ein schöner Tag gewesen ist, auf den ich mich im Vorfeld auch schon sehr gefreut habe. Was bringt mich nun also zum Schwanken ?!?  Es ist tatsächlich die Tatsache, wie die Tiere im Zoo leben bzw. gehalten werden. Da ich bestimmt schon zwanzig Jahre nicht mehr in einem richtigen Zoo gewesen bin habe ich keine Vergleiche, kann also nur meine aktuellen Eindrücke wiedergeben. Es ist tatsächlich ein ganz gemischter Eindruck, den ich heute bekommen habe. Natürlich finde ich es gut und auch wichtig, dass vom Aussterben bedrohte Tierarten durch Zoos aufrechterhalten werden. Auch haben wir Menschen und ganz vorweg Kinder so die Möglichkeit, die  Vielfalt der Tiere kennenzulernen, zu beobachten und zu entdecken. Aber muss dies bedeuten, oftmals eine Vielzahl von Tieren auf einem aus meiner Sicht kleinen Platz zu halten? Das Außenbecken der Pinguine ist mir hier ganz besonderes negativ in Erinnerung geblieben. Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung und Ansicht.

Das Urwald- und Tropenhaus hat mir gut gefallen, wenn gleich auch die Luftfeuchtigkeit teilweise ganz schön hoch gewesen ist. Aber so wird es wohl in den Tropen auch sein und natürlich sind kleine Affenbabys so süß und goldig.

Für Kinder gibt es ungefähr in der Mitte des Rundgangs (gegenüber des Aussengeländes der Elefanten) einen schönen, großen Spielplatz mit ausreichend Sitzmöglichkeiten für die Eltern. Small Paul war die Babyrutsche zu babyhaft, die große Rutsche nach dem ersten Mal zwar spannend, aber als wir dann zum zweiten Mal oben gestanden haben viel ihm scheinbar ein, dass sie wohl doch zu schnell oder zu groß ist. Nach gefühlten zwanzig Minuten gutem Zureden, Ausweichmöglichkeiten vorstellen und anderen Kindern beim Rutschen zusehen hat der Lieblingspapa und Mann uns dann gerettet.

Auch wenn wir vermutlich heute nicht alles gesehen haben, sind wir dem langsam müde und hungrig werdendem small Paul und auch unseren Mägen zu liebe nach ungefähr vier Stunden zum Ausgang und zurück zu Daniel und Lena gegangen. Lena hat dann zu Hause für jeden einen sehr leckeren Falaffelteller inklusive Dips und Salat gezaubert, bevor wir uns gegen halb sechs auf den Heimweg gemacht haben.  Small Paul ist dann auch sofort eingeschlafen, wir standen wie immer auf dem Weg von Köln nach Hause im Stau und das Einschlafen von small Paul im eigenen Bett dauert gerade noch an.

Trotzdem ist es ein schöner Tag gewesen,  den wir bestimmt wiederholen werden.
Geniest den Abend und kommt gut in die neue Woche

Eure Nancy

 

Moin – Sylt 2017 

Moin, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit, auf Sylt sagt man immer Moin.

Leute, zwei Tage und die Hilfe vom Lieblingsmann habe ich benötigt, um meine Zugangsdaten für meinen Blog in der hintersten Ecke meines Kopfes zu finden. Peinlich, aber nach über einem Jahr Abstinenz auch nicht verwunderlich. Aber nun sind sie wieder da, die Zugangsdaten und ich 😊

Während meiner Abstinenz ist einiges passiert, einen Rundumschlag mache ich mal in einen der nächsten Blogposts. Schließlich ist heute Sylt 2017 angesagt, denn seit Samstag 8:30 Uhr sind wir (mal) wieder auf der Insel.

Wir fahren Autozug

Ich habe nachgerechnet, seit 2007 komme ich auf die Insel und dieses Mal ist es mein neunter Sylturlaub. Bevor jemand fragt – nein, es ist überhaupt nicht langweilig so oft an den selben Ort zu fahren. Es ist sogar total entspannt und auch beim neunten Mal ist meine Vorfreude wieder riesig gewesen. Für den kleinen Zwerg ist es übrigens der zweite Urlaub hier. Naja, eigentlich ist er ja schon zum dritten Mal auf der Insel. Ansichtssache.

Strand in Wenningstedt

Die ersten drei Tage ist das Wetter so toll gewesen, dass wir die Nachmittage am Strand verbracht haben.  Der Sand ist traumhaft und für den kleinen Zwerg perfekt zum Spielen, Sandburgen bauen, Toben und Rennen.

Die große Weite

Klar, dass gibt’s auch woanders aber auch hier. Und das ist gut so!

Schlechtes Wetter gibt es hier nicht, aber einen ganzen Tag Regen 😉 so wie am Mittwoch. Also Regensachen anziehen, den kleinen Zwerg in den Croozer setzen und spazieren gehen. Gesagt getan und siehe da, es sind noch viele andere Menschen unterwegs. Ich sag ja, es gibt hier kein schlechtes Wetter. Am Nachmittags ging es dann mit dem kleinen Zwerg zum Schwimmen, Planschen und Rutschen in die Sylter Welle. Die Idee ist so gut gewesen, dass sich uns noch ziemlich viele Leute angeschlossen haben. Und mit ziemlich viele meine ich ziieeeemlich viele. Trotzdem hatten wir Spaß und einen schönen Nachmittag.

Strandspaziergang geht immer

Am Donnerstag hatten wir auch Wetter und zwar eins, bei dem vieles dabei gewesen ist. Rauer Wind, kalter Wind, kein Wind, warme Sonne und Wasser von oben. Perfekt um über 20000 Schritte zu machen. Am Vormittag ging es zu Fuß nach Keitum und zurück. Ich mag dieses kleine Örtchen mit seinen kleinen und größeren Häuschen, dem Wattenmeer, der St.-Severin-Kirche, dem kleinen Buchladen am Ortsanfang und der kleinen Bäckerei an der Bauruine (die nach Jahren nun scheinbar abgerissen wird).

St.-Severin-Kirche in Keitum


Und was machen wir sonst noch so auf Sylt? Radtouren, am Hafen von List die Schiffe und die Fähre von und nach Dänemark beobachten, Muscheln am Strand sammeln, ein bisschen shoppen, bummeln, Kuchen essen und Kaffee trinken, klettern, schaukeln und rutschen auf dem Spielplatz an der Promenade in Westerland und ganz wichtig: einfach die Familienzeit und die Inselvielfalt genießen.

Und wo wohnen wir?  Bereits zum dritten Mal wohnen wir im Alter Konsumverein in Westerland. Und wir kommen auf jeden Fall wieder, denn es wohnt sich sehr gut hier bzw dort 😉liebevoll ist die Wohnung eingerichtet und liebevoll herzlich ist auch de Empfang. Und Uta war so lieb und hat uns für Samstag die Schlüssel bereits um halb neun bereit gelegt, so dass wir sofort nach unserer Ankunft auf der Insel die Wohnung beziehen konnten. An dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön 😙

Und während ich die letzten Zeilen dieses Blogpost schreibe stehen wir an der Auffahrt zum Autozug. Denn heute morgen haben wir beschlossen bereits heute und nicht erst morgen früh wieder nach Hause zu fahren. Dadurch erhoffen wir uns eine staufreie Fahrt und einen kleinen Zwerg, der bald einschläft. Da ich selbst abends bzw nachts nur sehr ungerne fahre ist der Liebslingsmann dafür zuständig uns alle sicher und in einem gewissen Tempo nach Hause zu bringen. Dafür kümmere ich mich dann morgen ums Auspacken und Wäsche waschen. Arbeitsteilung 😉

In diesem Sinne wünsche ich euch schöne, sonnige und entspannte Ostertage. Uns wünsche ich eine gute Heimreise und ein baldiges Wiederkommen auf diese abwechslungsreiche Insel.

Liebste Grüße, Nancy